Die laufenden Hochwasserschutzmaßnahmen gehen zurück auf Anträge der SPD aus den Jahren 2006 und 2009. Seit dem Jahr 1984 hatten mehrere Hochwasser in Altenhasungen, Wenigenhasungen und Ippinghausen erhebliche Schäden verursacht. Damals wurden den Stadteilen nicht nur sofortige Hilfen, sondern auch dringend notwendige Hochwasserschutzmassnahmen zugesagt - leider aber nicht umgesetzt.
Manfred Schaub und Udo Giehler sagten 2006: Diese Zusagen wurden nicht eingehalten, daher fordern wir als die SPD die Kündigung der Mitgliedschaft im Wasserverband. Wir zahlen, aber nix passiert ! Stattdessen sollten wir für die Gelder eigene Maßnahmen ergreifen.
Durch den Betritt der Stadt Wolfhagen zum Weser-Diemel-Verband wurden der Stadt Wolfhagen Zusagen für künftige Hochwasserschutzmaßnahmen im Rahmen finanzierter Maßnahmen, die nur eben solche Verbände bekommen würden, gemacht. Zunächst wurde seitens des Verbandes ein Abflussmodell der im Einzugsgebiet der Diemel liegenden Gewässer beauftragt. Diese Berechnungen beinhalten auch die o.g. Ortsteile Alten- u. Wenigenhasungen. Für den Stadtteil Ippinghausen sollte eine zus. Berechnung beauftragt werden.
Auch dieses wurde bis 2006 nicht vollzogen, daher beantragte die SPD Hochwasserschutzmaßnahmen für Altenhasungen, Wenigenhasungen und Ippinghausen.
Unsere Forderung war, bei einem Ausstieg der Stadt Wolfhagen aus dem Verband sollten der Stadt für die bisher geleisteten Beiträge, die für die Stadtteile Altenhasungen und Wenigenhasungen vorliegenden Berechnungen u. Entwürfe für geplante Hochwasserschutzmassnahmen übergeben werden (Gutachten, Behördenbegehungen etc.) und eigene Planungen zu beginnen.
Jetzt endlich liegen für alle 3 Stadtteile individuelle Maßnahmenplanungen vor.
Es sind in einigen Bereichen der betroffenen Stadtteile effektive Massnahmen mit relativ geringen Kostenaufwand möglich, aber auch sehr aufwendige Maßnahmen nötig. Entgegen anderweitiger erster Planungen hat der RP jetzt noch ein paar Auflagen für Ippinghausen gemacht, die die gesamten Maßnahmen zeitlich dort schieben und auch erheblich verteuern, aber dafür haben wir auch einige Zuschüsse beantragt. Und wenn die Maßnahmen jetzt den Kostenrahmen für die Stadt, den wir gedacht hatten, stark ansteigen lassen, dann muß man politisch entscheiden, für was wir unser Geld ausgeben wollen.
Und wir als SPD wollen das Geld gern ausgeben, um kurz-/mittelfristig den Bürgern in den Stadteilen Altenhasungen, Wenigenhasungen und Ippinghausen die Angst vor dem nächsten großen Hochwasser zu nehmen. Wir hoffen, dass sich die anderen Parteien dieser Haltung anschließen werden !