„Die aktuelle Diskussion um die Zuschussrente ist an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten!“, sagt der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokraten im Gesundheitswesen, Rente und Pflege, Heiko Weiershäuser.
„Die von der Bundesministerin von der Leyen mit Krokodils-Tränen beweinte und befürchtete Altersarmut hat ihre Ursache in der schlechten Bezahlung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Wer von der Zuschussrente spricht, will sich auf lange Sicht damit abfinden, dass es in Deutschland keine flächendeckenden Mindestlöhne gibt und findet sich mit den teilweise erschreckenden Zuständen auf dem Arbeitsmarkt ab – im Gegenteil, er fördert die Ausbeutung der Arbeitnehmer noch.
Nur faire Mindestlöhne wirken gegen Altersarmut
Statt mit der Zuschussrente eine Art Almosen für Empfängerinnen und Empfänger niedriger Renten einzuführen, sollte die Arbeitsministerin lieber dafür sorgen, dass die Menschen, die Arbeiten, anständige Löhne bekommen und nicht auch noch aufstocken müssen, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können“, erläutert Wolfhager Kommunalpolitiker.
Straffreiheit für reiche Steuerhinterzieher, Almosen für Niedrig-Rentner
„Während Gut-Betuchte, die ihr Schwarzgeld ins Ausland verlagern, von der CDU/FDP-Bundesregierung verschont werden, sollen also nach der Vorstellung von Frau von der Leyen Menschen, die Jahrzehnte lang ehrlich ihrer Arbeit nachgegangen, sind anschließend zum Sozialamt gehen, um die Zuschussrente zu erhalten!
Bei dieser Vorstellung wird wohl jedem klar, dass etwas gehörig schief läuft in unserem Land!“; so Heiko Weiershäuser abschließend.