Neues aus dem EU-Parlament wichtig auch für Wolfhager Firmen: "Weniger Bürokratie für kleine Betriebe"
Europäische Kleinstunternehmen sollen in Zukunft von unnötigem Bürokratieaufwand befreit werden. Das Europäische Parlament stimmte am Dienstag in Straßburg für neue Regelungen, die eine Entlastung kleiner Firmen ermöglichen. "Die Abschaffung dieser bürokratischen Hürden, die wir Europaabgeordnete seit 2008 fordern, ist längst überfällig", betont die sozialdemokratische Binnenmarktexpertin Barbara WEILER.
Nach dem Gesetz, das ein Baustein des "Small Business Act" ist, können Firmen mit einer Höchstzahl von zehn Beschäftigten sowie einer Bilanzsumme von weniger als 350.000 Euro oder einem Nettoumsatzerlös von maximal 700.000 Euro künftig von einer Ausnahmeregelung profitieren und müssen nur noch eine verkürzte Bilanz beim Unternehmensregister einreichen.
Das EU-Parlament konnte sich in zwei wichtigen Punkten durchsetzen: Unterhalb der genannten Schwellenwerte müssen die Bilanzen der Kleinstunternehmen nicht mehr veröffentlicht werden. Zudem wurden die Schwellenwerte für die Veröffentlichungspflicht angehoben. „So werden wesentlich mehr Betriebe von den Regelungen profitieren und die Einsparungen für Investition und zur Schaffung neuer Jobs nutzen können“, fasst die SPD-Europaabgeordnete Barbara WEILER zusammen.
"Kleine Friseurgeschäfte oder Schreinerbetriebe zum Beispiel werden künftig von unnötiger Bürokratie und den damit verbundenen Kosten befreit. Nun liegt es in der Hand der einzelnen Mitgliedstaaten, von der Ausnahmemöglichkeit Gebrauch zu machen", so Barbara WEILER abschließend.
Für weitere Informationen: Barbara Weiler, MdEP