Donnerstag, 25 November 2010 16:18

Wer ist hier unglaubwürdig, Herr Sänger ?

SPD Wolfhagen weist FDP-Kritik zurück!

Getroffene Hunde bellen, sagt ein altes Sprichwort, kommentiert SPD-Fraktionschef Heiko Weiershäuser die Reaktion von MdB Sänger und MdL von Zech (beide FDP) zur Kritik an der Berliner Atompolitik ! Wir scheinen mit unseren Aussagen da einen ganz schön wunden Punkt getroffen zu haben, wenn ein MdB und ein MdL sich zu einer Reaktion genötigt sehen. 

Statt sich aber fachlich mit dem Thema auseinander zu setzen, kommen nur leere und dann auch noch fachliche falsche Worthülsen. Die "dena" ist nicht die Deutsche Netzagentur, sondern die deutsche Energieagentur. Die Netzagentur heißt Bundesnetzagentur und kontrolliert die Telekommunikations- und Stromnetzbetreiber - den Unterschied sollten Abgeordnete schon kennen !

Fakt ist aber eindeutig, dass die Preise für Strom mit Inbetriebnahme der Atommeiler ab 1970 von ca. 5 auf ca. 16 Cent gestiegen sind und seit dem ersten EEG im Jahr 2000 von 16 auf ca. 23 Cent kletterten. Jetzt das allein das EEG dafür verantwortlich zu machen, ist absolut unglaubwürdig.

Noch erstaunlicher ist es, so Weiershäuser weiter, das Thema Mindestlohn damit zu verbinden. Eine Partei, die (Steuer-) Geschenke an Atomlobby, Reiche, Erben und Hoteliers vergibt, sich dem Mindestlohn für Arbeitnehmer aber strikt verweigert, stellt sich mit dem Hinweis auf Glaubwürdigkeit ziemlich weit ins Abseits !

Der Wolfhager Weg sei nicht übertragbar, behaupten Sänger und von Zech. Warum hat das Bundesforschungsministerium wohl den Wolfhager Weg als beispielhaft ausgezeichnet fragt der SPD–Chef? Doch gerade, weil er übertragbar ist ! Und das liegt auch daran, dass gerade wir Sozialdemokraten den von der FDP bevorzugten Privatisierungsweg nicht gegangen sind und die Stadtwerke als Bürgereigentum behalten haben !

Den Gipfel der Unglaubwürdigkeit aber liefern die beiden mit der These ab, mit der Atomentscheidung hätten sie die Umverteilung von unten nach oben eingedämmt: Die Gewinne aus dem Deal fließen ausschließlich in die Taschen der eh schon Milliarden scheffelnden Energieriesen, die Milliardenkosten für die Entsorgung jedoch werden weiter dem kleinen Steuerzahler aufgebrummt.

Unser Weg ist eine tatsächliche Umverteilung: Nicht die Energieriesen, also die da „oben“, sind die Nutznießer, so Heiko Weiershäuser abschließend, sondern durch Bürgerbeteiligung und die Ausschüttung von Überschüssen in einen Klimafonds, aus dem weitere Programme zur energetischen Sanierung gespeist werden sollen, profitieren ausschließlich die „da unten“ -  nämlich die Bürger Wolfhagens.

Herr Sänger, Herr von Zech: Gerecht geht anders, man muss es eben nur wollen !

Sozial, demokratisch, gesellschaftsorientiert, familienfreundlich und bürgernah: SPD-Wolfhagen

Sozialdemokratische Politik in Wolfhagen

steht seit jeher für gerechte und erfolgreiche Politik für die Bürger/-innen. Wir setzen uns ein für Chancengleichheit, Bildungsgerechtigkeit, Integration, wirtschaftliche Entwicklung, ökologische Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir fördern die Attraktivität unserer Kommune und ihre Verankerung in einer starken Region. Wir treten ein für ein lebenswertes Wolfhagen!
Egal ob junge Familien oder alleinstehende Seniorinnen – in Wolfhagen soll sich jeder wohl und willkommen fühlen. Daher möchten wir den sozialen Trägern gute Rahmenbedingungen bieten, damit sie Menschen mit unterschiedlichen Bedarfen unterstützen können. Um als Kommune zukunftsorientiert zu bleiben, treten wir für bezahlbaren Wohnraum ein. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt hierbei Familien, Menschen mit geringem Einkommen oder Bedarf nach barrierefreiem Wohnraum. Des Weiteren muss die Stadt Wolfhagen für das Behindertengleichstellungsgesetz einen Plan zur Umsetzung aufstellen. Vieles ist bereits für die geschafft und wir werden alle weiteren Maßnahmen zur Verbesserung unterstützen.

Um sich in einer Kommune wohl zu fühlen, ist das gesellschaftliche Zusammenleben von großer Bedeutung.

Viele Faktoren spielen hier eine Rolle, so zum Beispiel die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Wenn das Vereinsleben breit gefächert ist und vielen Bürger/-innen die Chance zur Beteiligung bietet, wird der Ort belebt und gestärkt. Wir unterstützen daher alle ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen, Hilfsorganisationen, Kirchen und anderen Organisationen. Wir haben die Mitarbeiter/-innen der „Tafel“ genauso im Blick wie Sportler/-innen, Musiker/-innen, die Feuerwehren oder mildtätig arbeitende Menschen. Wir fordern die Verbesserung der Infrastruktur der Sportstätten, die weiterhin kostenlose Nutzung der Gemeinschaftseinrichtungen sowie den Erhalt aller Dorfgemeinschaftshäuser. Ein weiterer Wohlfühlfaktor sind Kinderbetreuung und -bildungsmöglichkeiten. Können Kinder im eigenen Ort in die Tagesstätte oder zur Schule gehen, unterstützt dies nicht nur die Eltern, sondern trägt auch zur Stärkung des Ortes bei. Daher müssen die Grundschulen in Ippinghausen und Wenigenhasungen erhalten bleiben. Wir sind außerdem seit Langem in die Gespräche zur Weiterentwicklung der Wolfhager Grundschule eingebunden – der Umzug in die renovierte ehemalige Berufsschule an der Liemecke ist ein tolles Ergebnis. Für Lebensqualität in Wolfhagen sorgen aber auch unsere Feste und Veranstaltungen, der Viehmarkt, das Kneipenfestival, Märkte und die Waldbühne Niederelsungen. Wir stehen zum Kulturzelt und den Events des Kulturladens. Weiterhin unterstützen wir die Gastronomie- und Hotelbetriebe in der Stadt aktiv. So fordern wir beispielsweise den Beitritt zur Touristischen Arbeitsgemeinschaft Habichtswald.

Dieses gesellschaftliche Leben ist jedoch ohne Infrastruktur nicht möglich.

Gerade in unserer ländlich geprägten Region kommt es auf gute und nachhaltige Politik an, die Möglichkeiten zur Entwicklung bietet. Wir brauchen Baugebiete in allen Teilen der Kommune, damit Gewerbetreibende und Familien die Möglichkeit haben, ihr Vorhaben bei uns realisieren zu können. Das Geld aus dem Dorfentwicklungsprogramm muss in den Dörfern ankommen, damit die Menschen von Bauplätzen, Sanierungsmaßnahmen und Naturschutz profitieren. In heutiger Zeit ist schnelles Internet sowohl für private Haushalte als auch für Gewerbetreibende das A und O. Wir haben den Breitbandausbau in den Stadtteilen maßgeblich mit auf den Weg gebracht. Auch wenn es im Moment noch hakt heißt unser Ziel: leistungsfähige Breitbandversorgung in jedem Haus! Bei der Verkehrssituation sind ebenfalls einige Situationen zu verbessern. In der Innenstadt ist die positive Entwicklung der gastronomischen Betriebe durch ein verbessertes Verkehrskonzept zu unterstützen. Freiraum statt parkender Autos, Sitzplätze statt Suchverkehr. Dies wollen wir umsetzen, damit die Innenstadt blüht. Dringender Handlungsbedarf besteht bei der Verkehrssituation in der Ippinghäuser Straße an der Grundschule. Die Situation der ein- und aussteigenden Schülerinnen und Schüler muss schnell verbessert werden. Und zuletzt ist die Gesundheitsinfrastruktur zu nennen: Die Kreisklinik Wolfhagen – das Thema der vergangenen Monate. Wir sind aktiv an Entwicklung und Betrieb unserer Kreisklinik beteiligt. Burkhard Finke und Heiko Weiershäuser (Förderverein) gehören zur Betriebskommission Kreisklinken. Wir stehen für eine dauerhafte und wohnortnahe stationäre Versorgung der Menschen im Wolfhager Land. Dafür haben wir zusammen mit Landrat Uwe Schmidt gekämpft und die Wiedereröffnung erreicht. Entwicklungen, die den Erhalt des Krankenhauses gefährden, treten wir entschieden entgegen.

Absolute Erfolgsthemen sind unsere Energie- und Klimapolitik.

Trotz vieler Widerstände haben wir unseren Weg zu einer Stadt mit 100-prozentiger Versorgung aus erneuerbaren Energien durchgesetzt. Windkraft, Solarenergie und energiesparende Straßenbeleuchtung sind super für die Umwelt und bringen viel Geld in die Stadtkasse. Die Bürger/-innen sind über die Bürgerenergiegenossenschaft an diesen Erfolgen beteiligt. Viele andere Kommunen übernehmen nun den Wolfhager Weg. Wir sind Vorreiterin und werden mit unseren Stadtwerken diese Entwicklung fortführen. Dazu wollen wir den Klimaschutzmanager unserer Stadt dauerhaft weiterbeschäftigen und den motorisierten Individualverkehr reduzieren, indem endlich die Radwege spürbar verbessert werden.

Unsere Finanzpolitik

zeichnet sich dadurch aus, dass eine aktive und gerechte Einnahmepolitik mit einer gezielten und maßvollen Ausgabenpolitik einhergeht, damit unsere Stadt mit ihren Stadtteilen auch künftig ein lebenswerter Wohnort für Menschen jeden Alters und für alle gesellschaftlichen Gruppen bleibt.