Die Energiewende muss vor Ort beginnen - Ausstieg aus Atomkraft
Einen Kurswechsel in der Energiepolitik hat die stellvertretende SPD-Landesvorsitzende Gisela Stang aus Sicht der Kommunen gefordert. „Die Energiewende muss vor Ort beginnen – die Kommunen müssen dabei von Bund und Land unterstützt statt behindert werden“, sagte die Hofheimer Bürgermeisterin. Als ein "leuchtendes Beispiel" nannte in diesem Zusammenhang der Landesvorsitzende der SPD, Thorsten Schäfer-Gümbel, die Stadt Wolfhagen !
„Es gibt Alternativen, die für Mensch und Natur nachhaltig sind, dem Klimaschutz dienen und die Atomgefahr ausschließen, ergänzt der Wolfhager Fraktionsvorsitzende Heiko Weiershäuser, das jetzt beschlossene Moratorium schindet doch wieder nur Zeit und birgt die Gefahr, dass sich die Atom-Lobby mit ihren Milliarden wieder freikauft !
Wir in Wolfhagen halten keine Sonntagsreden, wir versuchen, zu handeln. Doch diese Alternativen müssen ernsthaft gewollt und mit der Energiewende muss heute begonnen werden. Wann begreifen Grüne und BWB hier in Wolfhagen sowie CDU und FDP im Berlin und in Wiesbaden endlich, dass die Energiewende vor Ort beginnen muss und die Kommunen aktive Partner dabei sind.“
Die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke und das aktuelle Moratorium habe diese Arbeit von vielen Initiativen vor Ort nicht einfacher gemacht und damit das Problem der Endlagerung und das Risiko eines Super-Gaus nur verschärft. Das sehen wohl auch die Grünen im Kreis Kassel und machen auf Plakaten dafür Werbung:
"Stromnetze in Bürgerhand", "regional ist cool" oder "100% erneuerbare Energie" - so sind die Aussagen !
Das haben wir schon gemeinsam mit CDU und Wolfhager Liste in Angriff genommen !!!
Komisch nur, dass hier vor Ort gerade die GRÜNEN dies so vehement verhindern wollen !?!
Was die richtigen GRÜNEN dazu sagen, kann man überprüfen - einfach mal auf das Plakat klicken !
Das zeigt überdeutlich, dass man in Wolfhagen die Grünen nicht wählen kann, wenn man regenerative Energien will !
„Zudem werden wir vor Ort auf Nebenkriegsschauplätze wie den Streit um das RePowering von Privat-Anlagen (die uns nicht gehören und somit nicht in unserem Einflussbereich liegen !!!), die Ästhetik von Windrädern oder auf den Schutz von Ringeltauben gezwungen, anstatt die zentralen Fragen zu erörtern. Und das ist ausschließlich:
Können und wollen wir uns zu 100% aus erneuerbaren Energien versorgen ?
Die Antwort des SPD-Chefs ist eindeutig: Ja !
Was sind wir bereit, dafür zu tun ?
Wir in Wolfhagen sind bereit, viel dafür zu tun - das haben wir mit unserem Konzept (siehe Details) bewiesen und sind dafür mit dem Bundessieg im Energie-Wettbewerb nicht nur belohnt, sondern ermutigt worden, unser Vorhaben gradlinig weiter zu verfolgen.
Die Rekommunalisierung des Stromnetzes in Wolfhagen und der Ausbau von Solar-, Biomasse- und Windanlagen sowie die Möglichkeit, über eine Genossenschaft den Bürgern die Mitgestaltung anzuvertrauen, seien maßgebliche Faktoren der notwendigen Energiewende. „Nur im Zusammenspiel von Energieeinsparung, alternativer Energiegewinnung und verändertem Verhalten, führt Heiko Weiershäuser weiter aus, werden wir die Energiewende gemeinsam schaffen. Die Kommunen brauchen für diesen Weg Unterstützung - keine dogmatische Verhinderungspolitik und erst recht nicht das romantisch verklärte Weltbild des BWB, welches sie in ihrer Pressemitteilung zum Rödeser Berg entlarvend geschildert hat."
Wer jetzt noch fordert, dass Ästhetik und Ringeltaube wichtiger seien als Atomfreiheit und Windkraftanlagen, wenn schon, dann bitte nur an der Küste betrieben werden sollten, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt und handelt wider den Interessen von Mensch und Umwelt. Unser Motto lautet daher eindeutig: global denken, lokal handeln - Bürgerwindpark jetzt !